Am 30. Januar 2025 hatte die Fachschaft Politik und Wirtschaft (PoWi) die Ehre, Dr. Matthias Dembinski vom Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) als Referenten für eine Fortbildung zum Thema Sicherheitspolitik begrüßen zu dürfen. Dr. Dembinski ist assoziierter Forscher im Programmbereich Internationale Institutionen und Leiter des PATTERN-Projekts am PRIF. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Fragen der Gerechtigkeit in den internationalen Beziehungen, regionale Sicherheitsorganisationen und humanitäre Interventionen.
Das PRIF, eines der führenden Friedensforschungsinstitute Europas, analysiert die Ursachen internationaler und innerstaatlicher Konflikte und erforscht vielfältige Wege zu deren Lösung. Es verbindet interdisziplinäre Grundlagenforschung mit dem Wissenstransfer in Politik, Medien und Gesellschaft.
In seinem Vortrag bot Dr. Dembinski der Fachschaft wertvolle Einblicke in aktuelle globale Entwicklungen. Ausgehend vom Ukraine-Krieg spannte er den Bogen zur Situation der NATO und beleuchtete den Wettbewerb zwischen den USA und China. Dabei stellte er den wissenschaftlichen Diskurs in all seinen Facetten und mit zahlreichen Fakten dar.
Die Fachschaft PoWi zeigte sich äußerst dankbar für diesen fundierten Input aus der Politikwissenschaft. Es wurde deutlich, dass unser Unterricht den aktuellen wissenschaftlichen Standards entspricht, auch wenn wir uns politisch manchmal andere Entwicklungen wünschen. Diese Fortbildung unterstreicht unser kontinuierliches Bestreben, unseren Schülern fundiertes und aktuelles Wissen zu vermitteln und dabei stets den Bezug zur Praxis und den globalen Ereignissen herzustellen.
Doch wie kann man jungen Menschen in diesen politisch krisenhaften Zeiten Mut zusprechen? Dr. Dembinskis Antwort war überraschend optimistisch: Er verwies darauf, dass die erfahrene Gewalt – trotz historischer Hoch- und Tiefpunkte – insgesamt messbar zurückgegangen sei. Die zunehmende Verflechtung der Staaten durch Politik und Diplomatie habe langfristig zu einer stabileren Welt geführt. Natürlich werde es immer wieder politische Herausforderungen geben. Doch deren Bewältigung sei die Aufgabe jeder Generation. Unsere Aufgabe als Lehrkräfte sei es, junge Menschen dazu zu befähigen – mit Wissen, kritischem Denken und der Überzeugung, dass Politik die Zukunft gestalten kann.
Mit diesem Gedanken gehen wir gestärkt aus der Fortbildung und freuen uns darauf, diesen Impuls in den Unterricht einzubringen.