In der Zeit vom 29.01.2018 bis 30.01.2018 besuchten wir, 20 Schüler und Schülerinnen des MPG Groß-Umstadt, das Haus am Maiberg in Heppenheim. Für die Schüler und Schülerinnen der PoWi-Grundkurse (Q1 und Q3) ergab sich ein erneutes Mal die Möglichkeit ein Planspiel zu erstellen, durchzuführen und zu reflektieren. Daraus resultiert, dass sich die Schüler und Schülerinnen sehr intensiv mit eigenen Bereichen der Politik auseinandersetzen können, wozu im Schulalltag doch leider oftmals die Zeit fehlt.
Als wir nun am Montagmorgen im Haus am Maiberg eintrafen, wurden wir von unseren Seminarleitern Fred, Paul und Rebekka begrüßt und sofort mit wichtigen Infos und vor allem Kaffee versorgt. Wir haben erst einmal die allseits beliebten Kennenlernspiele gespielt und anschließend einen Einstieg in das Thema „Globalisierung“ vorgenommen, sodass wir alle auf dem gleichen Wissensstand waren.
Gegen Abend haben wir mit dem richtigen Planspiel begonnen. Den eigentlichen Plan, die „UN-Klimakonferenz“ nachzustellen, haben wir verworfen und uns stattdessen nach einer ausführlichen Diskussion darauf geeinigt, „Utopia“ als Planspiel durchzuführen. Bei „Utopia“ geht es darum, einen neuen Staat mit einem funktionierenden System zu entwickeln. Daher haben wir in Kleingruppen Ausschüsse gebildet wie beispielsweise „Außenpolitik“ und „Gesundheit“ und innerhalb der Gruppen erarbeitet, wie die Außenpolitik, Gesundheitsversorgung etc. in unserem Staat aussehen und funktionieren soll. Diese Ergebnisse wurden dann im „Parlament“, also in der großen Gruppe, vorgestellt und diskutiert. Auch konnten wir Änderungsvorschläge stellen, über die im Anschluss abgestimmt wurde, sodass wir am Ende ein fertiges Konzept für jeden Bereich unseres Staates hatten.
Es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht, in diesem „Parlament“ zu arbeiten und unsere Seminarleiter haben uns einen Rahmen dafür gegeben, der echter politischer Arbeit sehr nahe kam. Wir hatten beispielsweise festgelegte Redezeiten, Namensschilder und wurden konsequent gesiezt. Am Ende des Seminars hatten wir einen Staat entwickelt, der wahrscheinlich gut funktionieren würde.
Das Essen, natürlich ebenfalls sehr wichtig, war ausgesprochen gut und auch die Kaffee- und- Kuchen- Pausen haben dem ein oder anderen „Abgeordneten“ den Tag erleichtert. Alles in allem waren die zwei Tage in Heppenheim sehr gelungen. Wir hatten unheimlich viel Zeit zu diskutieren, unsere eigenen Ideen einzubringen und uns auch mal länger als nur 90 Minuten mit einem Thema zu befassen, die uns persönlich wichtig waren.
Danke auch an Frau Gutmann und Herrn Schönfelder, die diese Fahrt mit uns unternommen haben und sich geduldig unsere ewigen Diskussionen angehört haben J
Ich persönlich hoffe, dass die Schulleitung auch weiterhin Fahrten dieser Art möglich machen wird und kann jedem nur wärmstens empfehlen, an solchen Fahrten/ Projekten teilzunehmen!
(Text: Melina Mahla und J.Gutmann; Foto: M.Schönfelder)