Seit Sommer 2024 gibt es eine Theaterkooperation zwischen MPG und dem Staatstheater Darmstadt. In dem offiziellen Vertrag zwischen Karsten Wiegand (Intendant des Theaters), Andrea Jung (Geschäftsführende Direktorin des Theaters) und Tobias Catta (Schulleiter des MPG) verpflichtet man sich gegenseitig in einer sehr angenehmen Weise zur Kulturförderung.
Theaterseits geboten werden zum Beispiel Workshops und Material zu einzelnen Inszenierungen und Einblicke in die unterschiedlichen Ausbildungsberufe rund um den Theaterbetrieb. Denn Theater ist zwar Schauspielkunst, heißt aber auch Technik, Verwaltung und Handwerk. Es arbeiten ca. 550 Menschen in unterschiedlichen Berufen am Staatstheater in Darmstadt hinter den Kulissen. In der Vergangenheit konnten schon einige MPG-Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen in ihrem Praktikum im Rahmen der Berufsorientierung die Bühnentechnik und die Schneiderei kennenlernen.
Mit den TheaterScouts öffnet das Staatstheater eine besondere Tür für alle theaterbegeisterten Schülerinnen und Schüler (ab 14) der Kooperationsschulen. Man trifft sich mit Theaterpädagogen und Schauspielern zum Austausch, man besucht Vorstellungen und kann ein wenig mitgestalten. Insgesamt geht es bei den Scouts darum, Erfahrungen rund um Berufe im Theater zu sammeln. Für die Spielzeit 2024/25 sind vom MPG bisher drei TheaterScouts am Staatstheater: Marlene Zahra-Maria Kazemian (auch Schulsprecherin am MPG), Mahibah Chaudhry und Emirhan Evlende (alle aus der Jahrgangsstufe Q1).
Die Schule verpflichtet sich umgekehrt auch und bringt vor allem neugierigen Nachwuchs durch Theaterbesuche ins Haus. Eine Pflicht, die das MPG bereits in den letzten Jahren gerne erfüllt hat. Viele Kurse der Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Darstellendes Spiel und Musik unterschiedlicher Jahrgangsstufen haben in der Vergangenheit Aufführungen gesehen und gehört, deren Inhalt anschließend im Unterricht aufgegriffen wurden.
Das Staatstheater überschreibt seine Spielzeit 2024/25 mit der Frage: „Worauf hoffen?“ Laut Karsten Wiegand schwanken viele Gewissheiten in Zeiten von Krieg, Klimawandel, globalen Krisen, Migration und sozialer Ungleichheit, sodass sich die Frage wie ein roter Faden durch die Stückauswahl ziehe. Viele Stücke verhandelten die Hoffnung auf unterschiedliche Weise.
Das MPG schließt sich der Frage des Theaters in seiner eigenen laufenden Spielzeit, dem Schuljahr 2024/25, an und greift das Motto des Staatstheaters am Kulturabend abgewandelt auf: „Irgendwas mit Hoffnung“ wird am 3. April 2025 auch in der Schule künstlerisch verhandelt.
Der Kulturabend wird jährlich am Donnerstag vor Ostern von den Fachschaften Deutsch, Kunst, Musik und Darstellendes Spiel organisiert. Bisher ist der vorgesehene Ort der A-Bau. Nähere Informationen folgen auf der Homepage der Schule: www.mpg-umstadt.de) und auf Instagram.
Zuständig für die Kooperation von Seiten des Theaters sind Rebekka König als Organisationsleiterin für die Schulen und Ali Napoé als Leiter der TheaterScouts. Ansprechpersonen am MPG: M. Denzer und die Theaterscouts.
Text: Mona Denzer