Am Vormittag des 25.10.2018 nahmen insgesamt vier Klassen des Max-Planck-Gymnasiums an den Juniorwahlen teil, um die Schüler an eine Wahlsituation und den Ablauf einer offiziellen Wahl zu gewöhnen. Die Juniorwahlen sind eine Nachstellung einer echten Wahl, in diesem Fall die Landtagswahl. Es wurden echte Wahlkabinen, die original Stimmzettel für die Landtagswahl und die Verfassungsänderungen und eine versiegelte Wahlurne benutzt. Die Wahl leitete der Wahlvorstand, der aus Schülern der achten Klasse bestand, welche im Unterricht festgelegt wurden. Sie verteilten auch die Wahlbenachrichtigungsscheine, die jeder Schüler zusammen mit dem Schülerausweis bei der Personenüberprüfung vorzeigen musste. Am Tag der Wahl versammelte sich immer eine Klasse in der Aula. Nach einer kurzen Ablauferklärung begann die Wahl. Bevor man wählte, hatte man noch die Möglichkeit, sich die Änderungen in der Hessischen Verfassung durchzulesen, über welche man danach unter anderem abstimmte. Nach der Personenüberprüfung bekam man die Stimmzettel ausgehändigt und wurde einer Wahlkabine zugewiesen. Wenn man seine Kreuze gesetzt hatte, brachte man seine gefalteten Stimmzettel zur Wahlurne und ging zurück zum Klassenraum. Nach Wahlschluss zählten Schüler die Stimmen aus. Das Ergebnis wurde zusammen mit den Wahlergebnissen der Landtagswahl in Hessen veröffentlicht. Die Juniorwahl verlief komplett geheim. Einen Unterschied zur Hessenwahl waren jedoch die Ergebnisse. Hier hatte die Grüne sowohl als Partei als auch als Direktkandidat klar gesiegt. Hierzu gibt es die Vermutung, dass sich Jugendliche viele Sorgen wegen des heißen Sommers machten, da sie noch länger mit der Erderwärmung leben müssen als die Erwachsenen. Die zweitbeliebteste Partei war die CDU, welche bei den offiziellen Landtagswahlen die stärkste Partei war. Die SPD erhielt etwa drei Prozent weniger Stimmen als die CDU. Die Stimmanzahl der übrigen Parteien unterschied sich nicht sehr stark, sodass sie alle im einstelligen Prozentbereich landeten. Die Linke, die FDP und die AfD kamen noch durch die Sperrklausel. Mein Eindruck von den Juniorwahlen war sehr gut! Es wurde alles erklärt und wenn man an einer offiziellen Wahl teilnehmen darf, hat man nicht nur theoretische, sondern auch praktische Erfahrungen, was den Druck aus der Situation nehmen wird.
Text: Judika Heute 8d, Fotos: B. Hartmann-Thierolf