Suchtprävention
Was soll man als Eltern davon halten, dass eine Schule offensiv Suchtprävention betreibt?
Zeigt das nicht, dass „die Schule“ ein Problem mit Drogen hat?
Warum dieses Thema dem MPG wichtig ist:
Aus den Dienstversammlungen der Präventionslehrkräfte wird deutlich:
Es gibt an jeder Schule der Stadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg Schülerinnen und Schüler, die nicht nur legale, sondern auch illegale Drogen konsumieren, v.a. Cannabis. Es hat also nie „die Schule“ als Institution ein Problem mit Drogen, es gibt Schülerinnen und Schüler, die Probleme haben, die sie teilweise mit Drogen zu betäuben versuchen.
Ohne einen offenen Umgang mit dieser Tatsache, hat Prävention aber keine Chance!
Wir am MPG wollen auch mit diesem Thema offen und ehrlich umgehen.
Schwerpunkt der Arbeit des Suchtbeauftragten sind Beratungsgespräche. Moralische Appelle, Strafandrohungen oder Abschreckungen helfen wenig um Suchtverhalten zu durchbrechen.
Die Verantwortlichen einer Schule, die um die Schülerinnen und Schüler bemüht ist, suchen vielmehr das Gespräch mit Betroffenen und bieten Lösungswege an, statt zu vertuschen und Menschen in Not alleine zu lassen. Dabei besteht im Einzelfall auch die Möglichkeit, Kontakte zu Beratungsstellen, wie der Drogenberatungsstelle Dieburg, herzustellen.
Ein offener Umgang mit dem Thema Drogen setzt aber auch ein großes Maß an Glaubwürdigkeit voraus!
Im Rahmen der allgemeinen Präventionsarbeit arbeitet das MPG seit 2016 deshalb mit dem Präventionskonzept „Sheriff for Kids“ zusammen. Dieses Angebot richtet sich sowohl an Schülerinnen und Schüler, sowie an die Eltern.
Die Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 sollen frühzeitig erfahren was es heißt, ein Leben in Abhängigkeit zu führen. Dazu berichtet die ehemalige Drogenabhängige Claudia Berger über ihre Zeit als Abhängige. In anschließenden Gesprächen haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, alle Fragen zu stellen, die sie zum Thema Drogen haben.
Begleitend zu dieser Veranstaltung wird im Anschluss an diese Veranstaltung auch ein Elternabend angeboten. Dieser richtet sich zum einen an die Eltern der Schülerinnen und Schüler, die diese Veranstaltung aktuell besucht haben. Hier können interessierte Eltern das Projekt näher kennen lernen, indem sie die Gelegenheit bekommen Fragen zum Konzept von „Sheriff for Kids“ zu stellen.
Darüberhinaus besteht aber auch in Elternhäusern viele Fragen und Unsicherheiten zum Thema Drogenkonsum bei Jugendlichen.
Aus diesem Grund soll dieser Abend allen Eltern als Angebot dienen, diese Frage in einer offenen und vertrauensvollen Umgebung zu besprechen. Dies ist es in den letzten Jahren immer wieder gelungen
Ziel ist es auch, die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule auch beim Thema Suchtprävention zu verbessern.
Das Thema Suchtprävention setzt einfach eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus voraus. Auch dazu soll der Elternabend beitragen.
Die Kurse der E-Phase erarbeiten eine Präsentation zum Thema „Sucht“ im Rahmen des Projekts „Rauchzeichen“ und treten vor der JGS 9 auf.