Das Mentorenprojekt des Max-Planck-Gymnasiums wurde 2004 von der Schulkonferenz beschlossen und ist seit damals fester Bestandteil der schulischen Präventionsarbeit.
26-28 SchülerInnen der 9. Klassen verpflichten sich für die Dauer eines Schuljahres ehrenamtlich als Mentor/ Mentorin für die 5. Klassen.
Zwei Lehrer der MPS (OStR. K.-P.Düll und Schulpfarrerin I.Schwabach-Nehring) bilden die MentorInnen aus. Die beiden Lehrer der MPS fungieren auch als Ansprechpartner der Schulleitung und des Kollegiums hinsichtlich aller Fragen zum Mentorenprojekt.
Das „Mentorentraining“ findet alle vier Wochen statt. In jeweils zwei Zeitstunden (von 12.15-14.15Uhr) werden die SchülerInnen der 9.Klassen anhand des Eingangsprogrammes von Christa Kaletsch ausgebildet.
Das Eingangsprogramm – im Sinne präventiver Arbeit zum Thema konstruktive Konfliktbearbeitung – befähigt die SchülerInnen der 9.Klassen, mit den SchülerInnen der 5.Klassen Übungen und Spiele zur Stärkung der Klassengemeinschaft, der Konzentrationsfähigkeit, zur Entspannung und zur gewaltfreien Konfliktlösung durchzuführen. Dabei kommt der Vermittlung der Grundhaltung im Sinne der „Mediation“ besondere Bedeutung zu.
MentorInnen sind allerdings mehr als Schüler-Streitschlichter; sie sind AnsprechpartnerInnen, Schulhofpaten und in Kooperation mit der Klassenleitung BetreuerInnen und Coaches.
Jede 5.Klasse wird von einem festen Team von 4-5 SchülerInnen betreut, wobei beide Geschlechter vertreten sind.
Das Team kommt in Absprache mit der Klassenleitung für 1-2 Schulstunden pro Monat in die Klasse zur „Mentorenstunde“, die im Mentorentraining vor- und nachbereitet wird. Gemeinschaftsfördernd für die Gruppe der MentorInnen wirkt dabei auch der Mittagsimbiss, der – wie die gesamte Projektarbeit – vom Förderverein unserer Schule großzügig finanziell unterstützt wird.
Zur intensiven Schulung, aber auch zum Kennenlernen der MentorInnen untereinander wird ein jährlicher zweitägiger Mentorenworkshop in der Jugendherberge Erbach durchgeführt.
Beim Tag der offenen Tür, beim ökumenischen Einschulungsgottesdienst und während der ersten Schultage unserer neuen Fünftklässler sind unsere MentorInnen in die Arbeit des MPG für die Neuen besonders eingebunden.
Es kam auch schon vor, dass sich eine Mentorengruppe sehr sensibel als Trauerbegleiter einer 5.Klasse engagierte, die einen neuen Mitschüler nach 4 Wochen durch plötzlichen Tod verlor…
Am Ende des Schuljahres werden unsere MentorInnen in einer Feierstunde mit Dank und einer Urkunde aus ihrem Ehrenamt verabschiedet.
Das Mentorenprojekt ist bei unseren SchülerInnen sehr beliebt.
Jedes Jahr interessieren sich 50-60 SchülerInnen für die Arbeit als MentorIn, so dass die Ausbilder auch schon mal genauer hinsehen , wer sich denn da bewirbt…
Ansprechpartner für das Mentorenprojekt:
K. Düll / Dl
Chemie, Politik & Wirtschaft
Beratung, Drogenprävention, Fachsprecher PoWi, Kreisverbindungslehrer, Mentorenprojekt, Sicherheit