Am Donnerstag, den 26. Januar, war es so weit. Nachdem wir uns in den Unterrichtsstunden davor gut auf den Besuch im Plenum und das Gespräch mit den Abgeordneten vorbereitet hatten, stieg die Aufregung und der Tag kam immer näher.
Als wir es am Donnerstagmorgen durch die Sicherheitskontrollen im Wiesbadener Landtagsgebäude geschafft hatten, waren wir endlich drin und es ging los.
Von einem jungen Mitarbeiter wurden wir direkt in den Sitzungssaal geführt und haben einen Platz zugewiesen bekommen. Von nun an konnten wir das Geschehen beobachten. Vorab bekamen wir einen Plan, auf dem die Sitzverteilung und jeder einzelne Abgeordnete mit Foto abgebildet ist, sodass man die Sitzung bestens mitverfolgen konnte und so wusste, welche Person spricht und welcher Partei sie angehört. Wir kamen zur aktuellen Stunde in die Sitzung, und dass wir auch Themen hören würden, die uns direkt ansprechen, hätten wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht erträumen können. Nun hatten wir aber Gelegenheit, einer regen Diskussion zum Wahlrecht ab 16 Jahren zu folgen, wozu wir viele Meinungen der verschiedenen Parteien hörten. Nachdem unser Besuch in der Sitzung sich dem Ende zugeneigt hatte, trafen wir uns in einem Raum mit Abgeordneten aller Fraktionen und nach einem netten Empfang mit Getränken und Snacks eröffnete Manfred Pentz (CDU) die Fragerunde. In der Fragerunde vertreten waren Bijan Kaffenberger von der SPD, Lisa Deißler von der FDP, Manfred Pentz von der CDU, Robert Lambrou von der AfD, Torsten Leveringhaus von Bündnis 90 die Grünen und aufgrund der Anzahl von nur neun Abgeordneten der Linken im hessischen Landtag der Pressesprecher der Linken, Tim Dreyer. Nun konnten wir Fragen stellen, die wir vorbereitet hatten, und auf die wir ausführliche Antworten aller Parteivertreter bekamen. Die Themen der Fragen waren sehr vielfältig: Es ging um Wohnungsknappheit, mentale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, Schulpolitik bis hin zur Frage, wie man junge Menschen ermutigen möchte, sich in der Politik zu engagieren. Die Zeit mit den Abgeordneten verging sehr schnell, sodass wir am Ende gar nicht alle vorbereiteten Fragen stellen konnten. Trotzdem waren wir sehr dankbar für die ausführlichen und interessanten Antworten der Politiker.
Ich möchte mich im Namen aller SchülerInnen der PoWi-Leistungskurse bei Frau Hyn und Frau Grabowski bedanken, die uns diese unglaublich interessante und lehrreiche Erfahrung möglich gemacht haben. Anastasia Hock, Q1